Der Game-Changer: Warum Gebühren die wichtigsten Stellhebel im Vermögensaufbau sind - Auch für Juniordepots!
Der Game-Changer: Warum Gebühren die wichtigsten Stellhebel im Vermögensaufbau sind. Auch für Juniordepots.
Kennst du das auch, nach mittlerweile vielen Jahren Boomphase an der Börse fragst du dich, wo der Boom in deinem Depot (oder Juniordepot) geblieben ist? Selbst Standardaktien aus dem DAX haben in dieser Zeit 300% zugelegt, nur deine Anlagen egal ob Fondssparplan, Riester-Versicherung, Lebensversicherung oder BAVs haben keine vergleichbare Rendite erwirtschaftet.
Auf der Suche nach dem Warum landet man am Ende immer bei dem Thema Kosten. Kosten für Garantien, Kosten für Vermittlung, Depotkosten, laufende Produktkosten, Ausgabenaufschläge, Verwaltungskosten und Transaktionskosten. Sicher habe ich sogar noch weitere Kosten vergessen, die Banken und Versicherer sind nämlich verdammt kreativ.
Warum niedrige Kosten bei der Geldanlage entscheidend sind
Ich bin kein Fan von „Geiz ist geil“ – aber mal ehrlich: Möchtest du wirklich hohe Gebühren dafür bezahlen, dass deine Kapitalanlagen oder die deiner Kinder auch noch schlechter abschneiden als der Markt?
Aus meiner Erfahrung wird kaum ein Thema im Investmentbereich so unterschätzt wie die langfristige Wirkung von Kosten. Du kennst sicher den Zinseszins-Effekt? Der wirkt nicht nur bei Erträgen, sondern auch bei Gebühren. Selbst kleine Kostenunterschiede können sich über die Jahre zu erheblichen Summen entwickeln, die am Ende fehlen.
Um dir die Tragweite zu zeigen, habe ich drei Beispielrechnungen für einen Sparplan über 18 Jahre im Juniordepot erstellt.
Kleine Kosten, große Wirkung!
Wie du in der Beispielrechnung siehst, können über einen längeren Anlagezeitraum schnell fünfstellige Beträge verloren gehen, und das allein durch unnötig hohe Gebühren.
Daher meine ernst gemeinte Frage: Falls du noch nicht in „Variante 3“ investierst: Ist dir ein vier- oder sogar fünfstelliger Minderertrag wirklich wert, nichts zu ändern und weiter hohe Kosten in Kauf zu nehmen?
Die gute Nachricht: Die Lösung ist einfacher, als viele denken. Mit 2–3 Stunden Zeitaufwand lässt sich das Problem meist komplett beheben. Ein unglaublicher Stundenlohn, oder?
Diese Schritte kannst du sofort angehen, um zu den cleveren Investoren von Variante 3 zu gehören:
- Depotkosten abstellen: Machen wir es kurz, Depotkosten braucht man nicht mehr zu bezahlen. Es gibt mittlerweile genug Banken mit kostenfreien Depots. Schau einfach in meinem Depotanbieter-Vergleich für Juniordepots. Solltest du ein Depot für Erwachsene suchen, dann findest du hier passende Kandidaten.
- Transaktionskosten (Kauf/Verkaufskosten) vermeiden: ETF-Sparpläne gibt es bei guten Banken für Minigebühren oder sogar gänzlich kostenlos. Die von mir empfohlenen Anbieter gehören natürlich dazu.
- Regelmäßige Produktkosten vermeiden: Es gibt keinen vernünftigen Grund, sein Geld in Investments-Fonds anzulegen und Ausgabenaufschläge oder hohe jährliche Verwaltungskosten zu bezahlen. Vorteilhafter sind günstige und breit gestreute ETFs (z.B. auf den MSCI-World), die gibt es für unter 0,2% jährliche Verwaltungskosten. Warum ETFs? Weil eine passive Anlagestrategie die meisten aktiven Investmentstile mit Fonds deutlich schlägt.
Also, worauf wartest du?


