Anleihen- und iBonds-ETFs

Anleihen- und iBonds-ETFs für Juniordepots

Alles, was Sie über diese Anlagemöglichkeiten wissen müssen!


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Wie Sie mit Anleihen- und iBonds-ETFs strukturiert für Ihre Kinder investieren können!


Die finanzielle Absicherung Ihrer Kinder ist eine bedeutende Aufgabe, die Sie als Eltern stets begleitet. In einer Welt, in der sich die wirtschaftlichen Bedingungen ständig ändern, ist es unerlässlich, eine solide und gut durchdachte Anlagestrategie zu entwickeln.


 In diesem Artikel erfahren Sie alles über Anleihen- und iBonds-ETFs und wie Sie diese sinnvoll einsetzen können. Wir beleuchten die Vor- und Nachteile dieser Anlageform und erläutern, wie sie zur Diversifikation und Risikominimierung in Juniordepots beitragen und als Baustein für eine erfolgreiche Geldanlage für den Nachwuchs genutzt werden können.


Was sind Anleihen-ETFs?


Ein Anleihen-ETF (Exchange Traded Fund) ist ein börsengehandelter Fonds, der bestimmte Anleihen-Indizes nachbildet. Anleihen sind Schuldverschreibungen, die von Staaten oder Unternehmen ausgegeben werden, um Kapital zu beschaffen. Wenn Sie eine Anleihe kaufen, leihen Sie dem Herausgeber Geld und erhalten dafür Zinsen.

Ein Anleihen-ETF investiert in eine Vielzahl solcher Anleihen und bildet deren Wertentwicklung nach. Das bedeutet, dass Sie mit einem einzigen Investment in einen Anleihen-ETF breit gestreut in den Anleihenmarkt investieren können, ohne jede einzelne Anleihe selbst kaufen zu müssen


Warum eine Beimischung von Anleihen-ETFs in einem aktienbasierten ETF-Portfolio sinnvoll sein kann!


Für langfristige Sparbemühungen, beispielsweise vom Kleinkindalter bis zum 18. Lebensjahr, empfehlen Experten ein hauptsächlich aktienbasiertes und global diversifiziertes ETF-Portfolio. Durch den Fokus auf Aktien kann Ihr Kind von einer hohen erwarteten Rendite profitieren und mögliche Kursrückgänge oder Einbrüche einfach aussitzen. In Abschwungphasen kann es sogar günstiger nachkaufen und sich so über einen langfristig niedrigeren Einstiegskurs freuen.


Anleihen-ETFs können eine wertvolle Ergänzung zu einem aktienbasierten ETF-Portfolio sein, da sie helfen, das Risiko weiter zu streuen und die Volatilität zu reduzieren. Anleihen haben in der Regel eine geringere Volatilität als Aktien und verhalten sich nicht selten sogar gegenläufig zu diesen. In Hochzinsphasen sind Aktien weniger populär, während in Niedrigzinsphasen Aktien an Attraktivität gewinnen. Durch die Beimischung von Anleihen-ETFs kann das Gesamtportfolio somit deutlich stabiler aufgestellt werden


Weitere Vorteile von Anleihen-ETFs:


  • Regelmäßige Zinszahlungen: Anleihen bieten regelmäßige Zinszahlungen, die eine zusätzliche Ertragsquelle darstellen können. Besonders in Zeiten hoher Zinsen bieten Anleihen eine attraktive und sichere Rendite, die im Vergleich zu schwankungsintensiven Aktien nicht zu vernachlässigen ist.
  • Risikostreuung: Anleihen-ETFs investieren in eine Vielzahl von Anleihen. Dadurch wird das Risiko minimiert, stark von der Zahlungsunfähigkeit eines einzelnen Anleiheemittenten betroffen zu sein.
  • Kosteneffizienz: Anleihen-ETFs zeichnen sich durch niedrige Verwaltungskosten aus, was sie zu einer kosteneffizienten Anlageoption macht.
  • Hohe Liquidität: Anleihen-ETFs können wie andere Wertpapiere an der Börse gehandelt werden, was eine hohe Liquidität gewährleistet und den Kauf und Verkauf erleichtert.
  • Transparenz: Die Zusammensetzung von Anleihen-ETFs sind transparent und leicht nachvollziehbar, was Anlegern eine klare Übersicht über ihre Investitionen bietet.
  • Breite Auswahl: Es gibt Anleihen-ETFs für fast jede Risikoneigung, Währung und Gläubigergruppe (z.B. Staaten, Unternehmen oder Länderfokus), sodass für jeden Anleger das passende Produkt verfügbar ist.


Gibt es auch Nachteile?


  • Zinsrisiko: Steigende Zinsen können zu Kursverlusten bei Anleihen-ETFs führen. Warum? Neue Anleihen, die auf den Markt kommen, bieten höhere Verzinsungen und machen bestehende Anleihen mit niedrigerer Verzinsung weniger attraktiv.
  • Begrenzte Rendite: Die Renditen von Anleihen-ETFs sind in der Regel niedriger als die von Aktien-ETFs. Besonders in Niedrigzinsphasen konnten Anleihen-ETFs oft nicht einmal die Inflation ausgleichen, was ein Investment mit Gewinnabsicht erschwerte.


Anleihen-ETFs setzen sich aus einer Vielzahl von Anleihen mit unterschiedlichen Laufzeiten zusammen.  Einzelne, abgelaufene Anleihen werden aus dem ETF-Korb entfernt und durch neue Anleihen mit anderen Zinssätzen ersetzt. Dies macht ihre Wertentwicklung, insbesondere bei schwankenden Zinsen, schwer vorhersehbar.

Aus diesem Grund möchten wir Ihnen eine bedeutende Produktinnovation vorstellen: iBonds-ETFs. Diese bieten eine klarere Planbarkeit und Stabilität, indem sie Anleihen mit festen Laufzeiten und Zinssätzen kombinieren


Was sind iBonds-ETFs und welche Vorteile bieten sie?


iBonds-ETFs sind eine innovative Art von Anleihen-ETFs, entwickelt von iShares (BlackRock). Ein wesentlicher Vorteil ist die feste Laufzeit, die es Anlegern ermöglicht, genau zu planen, wann diese ihr investiertes Kapital zu welchem Kurs zurückerhalten. Diese Planbarkeit bietet zusätzliche Sicherheit und Vorhersehbarkeit, da alle im ETF enthaltenen Anleihen am Ende der Laufzeit fällig werden.


Darüber hinaus bieten iBonds-ETFs alle Vorteile von Anleihen-ETFs, wie Kosteneffizienz, niedrige Verwaltungskosten und hohe Liquidität. Sie sind besonders attraktiv für Anleger, die eine planbare Rendite und eine stabile Einkommensquelle suchen und auf einen bestimmten Zeitpunkt hin sparen möchten. Am Ende der Laufzeit werden die Anleihen exakt zum Nennwert zurückgezahlt, was das Kursrisiko minimiert. Es gibt diverse Varianten mit Anleihen von Staaten oder Unternehmen, verschiedenen Währungen und unterschiedlichen Endfälligkeiten.Für Dauerinvestoren ist die festgelegte Laufzeit jedoch ein Nachteil. Ist das Enddatum erreicht, müssen Sie den Betrag neu investieren.


Zinsen erhalten Sie entweder in Form von quartalsweisen Ausschüttungen oder sie werden thesauriert (direkt wieder angelegt). Die Variante mit regelmäßigen Ausschüttungen ist ideal, wenn Sie keine Auszahlungen über Ihrem Sparerpauschbetrag erwarten und damit automatisch und planbar Ihren Freibetrag (Stand 2025: 1000 Euro pro Person und Jahr) verbrauchen. Bei größeren Beträgen weit über den Freibetrag hinaus ist es sinnvoll, die Erträge zunächst direkt wieder anlegen zu lassen (thesaurierende ETFs), um den Zinseszinseffekt für sich zu nutzen und die Steuerschuld erst beim Verkaufs des Investments zu begleichen. Eine alternative Strategie wäre die Beantragung einer Nichtveranlagungsbescheinigung.


Wie bindet man Anleihen ETF oder iBonds-ETFs strukturiert in ein Juniordepot-Portfolio ein?


Viele Investoren sparen auf ein spezifisches Ziel hin. Bei jungen Menschen kann dies beispielsweise der Führerschein oder der Kauf eines Autos sein, während Erwachsene oft für ein endfälliges Darlehen oder einen Kredit mit Restschuld sparen. Je näher der Stichtag zur Liquidation des Portfolios für diesen speziellen Zweck rückt, desto größer wird das Interesse, Stabilität in das Portfolio zu bringen und Schwankungen zu vermeiden. Daher reduziert man logischerweise schwankungsanfällige, aktienbasierte Anteile und setzt auf Assets mit geringerer Fluktuation.


Eine strukturierte Möglichkeit, dies zu erreichen, ist die stufenweise Reduktion von aktienbasierten ETFs und die gleichzeitige Erhöhung von Anleihen-ETFs, idealerweise iBonds-ETFs mit einem Enddatum nahe dem gewünschten Auflösungstermin.


Ein Beispiel:

Anna wird in fünf Jahren 18 Jahre alt. Ihre Eltern sparen seit ihrer Geburt regelmäßig in einen 100% aktienbasierten MSCI-World-ETF. Zum 18. Geburtstag möchten die Eltern Anna von dem Geld den Führerschein bezahlen und ein kleines gebrauchtes Auto kaufen. Daher soll bereits jetzt schrittweise das Risiko reduziert werden, damit das angesparte Geld nicht durch einen Börseneinbruch in den letzten Jahren (teilweise) verloren geht. Man beachte: Anna hat, je näher sie an das Sparende herankommt, keine Zeit, Börsencrashs auszusitzen. Gleichzeitig möchte sie das Geld nicht einfach unverzinst als Sichtguthaben oder zu Mikrozinsen auf dem Tagesgeldkonto liegen lassen.

Vorgehen für fünf Jahre: Jedes Jahr werden 20% des Depotvolumens in verzinste iBonds-ETFs überführt. So wird das Risiko schrittweise bis zum Ende auf beinahe null reduziert. Trotzdem erhält Anna weiterhin eine Verzinsung und erhöht damit ihr Kapital. Das Vorgehen ist in der folgenden Tabelle dargestellt.

Portfolioanteil Jahr 1 Jahr 2 Jahr 3 Jahr 4 Jahr 5
Aktien-ETFs 80% 60% 40% 20% 0%
iBonds-ETFs 20% 40% 60% 80% 100%


Für Ansparbemühungen ohne definiertes Enddatum muss je nach Risikoneigung eine individuelle Portfolioverteilung von Anleihen- oder iBonds-ETFs gefunden werden. Experten empfehlen vor allem für längerfristige Anlagen einen hohen Aktienanteil von bis zu 100%. Denkbar ist auch ein Wechsel in Abhängigkeit der Zinsphasen: In Hochzinsphasen könnte ein hoher Anleihen-ETF-Anteil sinnvoll sein, während in Niedrigzinsphasen ein hoher Aktienanteil vorteilhaft sein kann. Letztlich ist dies eine Frage des persönlichen Geschmacks und der individuellen Risikobereitschaft.


Wenn Sie es bequem mögen, können Sie die Festlegung der Portfoliozusammensetzung einem sogenannten Robo-Advisor überlassen. Dieser digitale Assistent stellt automatisch ein Portfolio zusammen, das auf Ihrer individuellen Risikoneigung und Ihrem Ansparhorizont basiert, und wählt die passenden ETFs aus. Für diesen Service wird eine kleine Verwaltungsgebühr von 0,3% bis 0,8% pro Jahr erhoben. Einen Vergleich empfehlenswerter Robo-Advisors sowie weitere Informationen finden Sie hier: Direktlink.


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