VERGLEICH ROBO-ADVISOR FÜR KINDER

Robo-Advisor für Juniordepots: Alles was Sie wissen müssen

Was ist ein Robo-Advisor?

Ein Robo-Advisor für Juniordepots (Kinderdepots) ist ein digitaler Vermögensverwalter, der ein klassisches ETF-basiertes Juniordepot automatisiert verwaltet. Das investierte Geld wird durch den Robo-Advisor anhand einer individuell ausgewählten Risikoklasse in kostengünstige ETFs allokiert. Dies entspricht den Empfehlungen von Experten für die Verwaltung von Juniordepots, jedoch in automatisierter Form.

Vorteile eines Robo-Advisors auf einen Blick

Vollautomatisches Geldmanagement ohne eigenen Aufwand

• Automatische weltweite Diversifikation (Risikomanagement) über verschiedene Anlageklassen und Länder hinweg
• Regelmäßiges automatisches Rebalancing für den Fall, dass sich einzelne ETFs im Portfolio zu stark entwickeln und damit einen zu großen Depotanteil darstellen (Vermeidung von Übergewichtung)
• Automatische Aufteilung der monatlichen Sparrate auf die ausgewählten ETFs
• Berücksichtigung des individuellen Risikoprofils bei der ETF-Auswahl
• Steueroptimierung und automatisches Ausnutzen der Sparerfreibeträge

Vermeidung menschlicher Fehler

• Ein Robo-Advisor kennt keine Emotionen wie Angst, Gier oder Lethargie. Er agiert automatisiert anhand von geprüftem Expertenwissen und klaren Investmentregeln.

Geldverwaltung zum absoluten Schnäppchenpreis

• Klare Kostenstruktur: Der Kunde zahlt eine jährliche Verwaltungsgebühr für den Robo-Advisor, die alle Kosten abdeckt. Es fallen keine Depotkosten, Ausgabeaufschläge oder Performancegebühren an. Die ausgewählten ETFs sind in der Regel kostenoptimiert.
• Durch den automatisierten Handel kostet die Verwaltung nur einen Bruchteil im Vergleich zur klassischen Vermögensverwaltung durch eine Hausbank oder einen professionellen Finanzdienstleister.
• Hinweis: Manche Anbieter weisen die jährlichen ETF-Kosten aus Transparenzgründen separat aus. Diese Verwaltungskosten werden automatisch vom ETF einbehalten und sind bei allen Anbietern nahezu identisch. Bei klassischen ETF-Depots fallen die jährlichen ETF-Verwaltungskosten übrigens genauso an.

Weitere Vorteile

• Das Geld ist jederzeit verfügbar und nicht für einen bestimmten Zeitraum fest angelegt.
• Im Falle einer Insolvenz der Depotbank ist das Verrechnungskonto durch die gesetzliche Einlagensicherung geschützt.
• Alle Steuervorteile eines Juniordepots (bis zu 12.604 € Kapitalmarkterträge pro Jahr steuerfrei; Stand 2024) gelten auch bei der Verwaltung durch einen Robo-Advisor. Weitere Informationen zu den steuerlichen Vorteilen finden Sie hier.

Nachteile eines Robo-Advisor im Vergleich zu einem klassischen Juniordepot?

• Der einzige Nachteil ist die jährlich anfallende Verwaltungsgebühr für den Robo-Advisor. Da die Gebühren mittlerweile auf 0,35-1% p.a. gesunken sind, ist der Preis für den gebotenen Service jedoch gerechtfertigt. Durch professionelles Portfoliomanagement (Diversifikation, Rebalancing, Risikomanagement, Steueroptimierung) vermeiden Sie langfristig teure Fehler.

Welche Kriterien zeichnen einen guten Robo-Advisor aus?

• Kosten: Gute Robo-Advisor sollten nicht mehr als 1% Verwaltungsgebühr pro Jahr verlangen. Hohe Kosten summieren sich über die Jahre zu erheblichen Beträgen und mindern die Rendite.
• Geringe Mindestanlage/Einmalanlage und niedrige Mindestsparplangebühr für flexibles Sparen
• Individuelle Vorlieben: Besondere Services wie inkludierte Steueroptimierung, Lesezugriff für Kinder oder die Verfügbarkeit von nachhaltigen Investments.
• Vorsicht Falle: Einige Anbieter werben mit der guten Performance ihrer Robo-Advisor in den letzten Jahren. Empirische Studien zeigen jedoch, dass dies keine verlässliche Prognose für die zukünftige Performance darstellt. Das Prinzip gilt auch für Aktien, Fonds- oder ETF-Renditen: Die Gewinner von gestern sind nicht zwangsläufig die Gewinner von morgen.